Renault und das stickoxid

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udogigahertz
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Re: Renault und das stickoxid

Beitrag von udogigahertz »

tomruevel hat geschrieben: Insofern hat man wohl demnach gemacht und ist anständig auf die Fresse geknallt.
Ein wenig früher mal ein wenig kleiner Brötchen gebacken, die anderen nicht für doof verkaufen wollen und die Wellen wären deutlich kleiner geworden.
Ja, das sehe ich auch so. Es sind ja unmittelbar nach dem VW-Abgasskandal sehr viele Marken auf ähnlich gelagerte Fälle untersucht worden, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit und dabei stellte sich heraus, dass wirklich nur VW und sonst niemand mit einer derartigen Schummelsoftware gearbeitet hatte. Wobei das Wort "Schummeln" noch viel zu harmlos ist, Betrugssoftware wäre hier angebracht, man hat die Behörden und die Kunden sowie die Händlerschaft betrogen.

Davon ganz unabhängig werden die auf den Prüfständen bei bestimmten Bedingungen (NEFZ-Fahrzyklus) ermittelten Schadstoffe von keinem einzigen Auto der Welt auch wirklich in der täglichen Fahrpraxis eingehalten, das wussten/wissen aber auch alle Beteiligten, die sich mit der Materie auskennen.

Insofern halte ich das für Heuchelei, wenn jetzt bei Nachuntersuchungen unter realen Fahrbedingungen plötzlich festgestellt wird, dass Hersteller X im Durchschnitt die X-fachen Werte ausstößt und Hersteller Y sogar das N-fache.

Da wollen sich einige auf Kosten anderer nur profilieren und als Weltretter darstellen.

Eine andere Frage ist die, was unsere Politiker daraus machen werden, kommen verschärfte Prüfbedingungen? Wird es eine Schadstoffklasse "Euro 6-neu" geben, bei der zwar die gleichen Grenzwerte gelten wie jetzt, aber die Messbedingungen verschärft werden? Oder führt man eine neue Schadstoffklasse (Euro 7) ein?

Ich weiß es nicht.

Fest steht, dass unsere Politiker auf keinen Fall es ihren Autokonzernen unnötig schwer machen werden, es drohen Arbeitsplatzverluste, also wird man irgendetwas windelweiches machen, z. B. alle gegenwärtigen Euro 6-Autos die blaue Plakette geben, anders wäre das politisch nicht durchsetzbar, es denn, man wollte unbedingt total leere Innenstädte haben, ohne jeglichen Autoverkehr.

Neue, der Realität angepasste Schadstoffgrenzwerte wird es dann erst viel später zusammen mit der Einführung ganz neuer Abgasnormen geben, die Autos, die jetzt ohne Schummelsoftware (Betrugssoftware) die Prüfstandswerte erfüllen, werden auch in Zukunft ihre jetzige Einstufung behalten können.

Und die VWs mit der Schummelsoftware müssen eben nachgerüstet werden, fertig.


In einem Jahr ist dieses Thema erledigt, dann kräht kein Hahn danach, dann wird man eine andere Sau durchs Dorf treiben, z. B. den Feinstaubausstoß der heutigen Direkteinspritzer-Benziner.


Also: legt euch wieder hin, es wird da nix passieren, wie immer.


Grüße
Udo
badvan75
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Re: Renault und das stickoxid

Beitrag von badvan75 »

Was sollen die ganzen Handwerksbetriebe mit Ihren (falls überhaupt) Euro 5 Transportern machen?
Dann kommt keiner mehr wenn was kaputt gegangen ist :O)
Die haben nur noch Unfug in ihren kranken Köpfen!
udogigahertz
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Re: Renault und das stickoxid

Beitrag von udogigahertz »

badvan75 hat geschrieben:Was sollen die ganzen Handwerksbetriebe mit Ihren (falls überhaupt) Euro 5 Transportern machen?
Dann kommt keiner mehr wenn was kaputt gegangen ist :O)
Die haben nur noch Unfug in ihren kranken Köpfen!
Für solche Fälle wird es Sondergenehmigungen geben ......... zahlbar bei der Gemeinde direkt, entweder nur für den Einzelfall oder für längere Zeit.

Die jeweiligen Kämmerer der Gemeinden und Städte reiben sich schon die Hände ......... und da redest du von Unfug? :lol:

Nicht zu vergessen alle gemeindeeigenen Fahrzeuge, die sind natürlich alle ausgenommen, die dürfen weiterhin qualmen und stinken und ihre Schadstoffe an die Umwelt abgeben.

Für Anwohner dürfte dann der Besitz eines Euro-5-Autos, egal wie sauber das auch in der Realität ist, teuer werden, zu den Haltekosten kommt dann noch die Gebühr für das Benutzen des eigenen Autos hinzu, wobei manche Großstädte schon lange für ihre eigenen Bewohner Geld für einen Stellplatz/Parkplatz verlangen, natürlich ohne Anspruch oder Garantie, dass auch immer ein Parkplatz zur Verfügung steht. Aber zahlen muss man trotzdem. In Aachen ist das so.

Grüße
Udo
teddy61
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Re: Renault und das stickoxid

Beitrag von teddy61 »

Da gebe ich Udo recht. Den Gemeinden und Städten wird schon etwas einfallen um uns das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Aber nächstes Jahr ist Wahl und davor wird in dieser Richtung nicht viel passieren.
Was dann kommt, bleibt abzuwarten.
Euro 7 kommt ganz bestimmt.
Wir sollen uns ja neue Autos kaufen!
Und unsere noch gar nicht so alten Euro 5 Autos können wir dann verschenken!
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Re: Renault und das stickoxid

Beitrag von tomruevel »

teddy61 hat geschrieben:Und unsere noch gar nicht so alten Euro 5 Autos können wir dann verschenken!

Moin,

das ist doch wirklich Unfug.

Hätte ich meinen GSII von 2005 noch könnte ich ihn aktuell immer noch überall fahren.
Obwohl der nur EURO3 war aber mit nachgerüstetem Partikelfilter die grüne Plakette bekam.
Das ist für die meisten EURO 3 Fahrzeug möglich gewesen.
Und die ältesten davon gehen wohl so Richtung 15-16 Jahre.

Die werden schon verschwinden, aber bestimmt nicht wegen der nicht mehr aktueller Abgasnormen.

Man darf nur nicht den Fehler begehen und bei evtl. nötigen Nachrüstungen zu lange zu warten. Das wird dann deutlich teurer (mehr Aufwand, Förderung fällt weg)
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Re: Renault und das stickoxid

Beitrag von teddy61 »

Bisher war die rede davon das Euro 5 Diesel keine blaue Plakette bekommen.
Das ist nun erst mal vom Tisch.
Das meinte ich damit.
Und ob man die nachrüsten kann weiß ich nicht.
Lass mich aber gerne eines besseren belehren.
badvan75
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Re: Renault und das stickoxid

Beitrag von badvan75 »

Die Plakette inkl Fahrverbot wird meiner Meinung nach die nächsten Jahre nicht kommen!
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Re: Renault und das stickoxid

Beitrag von Fischbrötchen »

Huhu,

nein ich Verteidige nicht VW sondern stelle nur was Richtig.

udogigahertz hat geschrieben: sehr viele Marken auf ähnlich gelagerte Fälle untersucht worden, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit und dabei stellte sich heraus, dass wirklich nur VW und sonst niemand mit einer derartigen Schummelsoftware gearbeitet hatte.

Wenn du das auf die VW Software beziehst ja, andere Hersteller haben ebenfalls Fragwürdige Abschlttechnicken. Einige davon wurden auch vom Ministerium eingeladen, zu einen Gespräche wie es offiziell hies (nach meiner Meinung um was auf den Deckel zu bekommen) Fiat verweigerte das erscheinen, warum auch immer. In anderen Ländern gab es ähnliche Ergebnisse. sie dazu auch den Artikel ein paar Postings weiter vorne.

http://www.automobilwoche.de/article/20 ... -betroffen

http://www.wiwo.de/unternehmen/auto/abg ... 73430.html

udogigahertz hat geschrieben: Davon ganz unabhängig werden die auf den Prüfständen bei bestimmten Bedingungen (NEFZ-Fahrzyklus) ermittelten Schadstoffe von keinem einzigen Auto der Welt auch wirklich in der täglichen Fahrpraxis eingehalten, das wussten/wissen aber auch alle Beteiligten, die sich mit der Materie auskennen.

Insofern halte ich das für Heuchelei, wenn jetzt bei Nachuntersuchungen unter realen Fahrbedingungen plötzlich festgestellt wird, dass Hersteller X im Durchschnitt die X-fachen Werte ausstößt und Hersteller Y sogar das N-fache.
Eien ganze Mänge wurde nicht unter relaen bedinungen sondern auf Prüfständen nach den Zyklus gemessen, nur wurde da eben auch mal Länger gemessen (Abschaltvorrichtungen nach >20 min wurden dabei einige gefunden, oder es wurden einfach mal die Hinteren Räder mitbewegt und schon kamen andere Werte zustande. auch ist es bei weiten nicht der erste Abgasskandal im Automobilbau - leider.

tomruevel hat geschrieben:Moin,

unglaublich großer Klappe meinte die Partikelfilter (von Peugeot) würden nicht funktionieren
Ja der Ewige Kampf der Industire unter einander, da ist keine Firma Besser als die andere. Ob der Partikelfilter wirklich so ein großer Wurf für die Gesundheit ist, indem man Feinstaub gegen Ultrafeinstaub tauscht ?

Aber das gleiche Ablehnende Verhalten ist bei allen anderen Herstellern auch gegenüber den Benzinpartikelfilter zu beobachten gewesen. Nun wird dieser Sukzessive in neuen Modellen doch eingebaut.

tomruevel hat geschrieben: bei der Sackgasse PumpeDüse Technik (die schafft Abgasnormen besser EU 4 nicht), bauten andere schon jahrelang Commonrail Motoren.

Ein vollkommen normales vorgehen, wie Sagte doch mein Professor mal, von 10 Produktinovationen werden 8 wieder von Markt genommen. Hätte auch genau so anders herum kommen können, ne Innovation bei Pumpe Düse zu Wärempumpedüse oder Ähnliches. In die Zukunft kann kein Hersteller schauen.
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Re: Renault und das stickoxid

Beitrag von udogigahertz »

teddy61 hat geschrieben:Bisher war die rede davon das Euro 5 Diesel keine blaue Plakette bekommen.
Das ist nun erst mal vom Tisch.

Nein, da ist gar nix "vom Tisch", weil so etwas bis jetzt noch gar "nicht auf dem Tisch" war. Und was da nie drauf war, kann man auch nicht "vom Tisch nehmen".

Bisher sind das alles erst Spekulationen einzelner Politiker oder Umweltaktivisten, die sich mal profilieren wollen mit einer solchen erfundenen Story, die sie sich selber gerade erst ausgedacht haben.

Alles nur Gerüchte bis jetzt.

Aber wer weiß, wenns sonst nix gibt, an dem man sich profilieren kann, dann kann diese "blaue Plakette" eher Realität werden, als man meint.

Die würde sowieso nur dann halbwegs Sinn machen, wenn sie nur Euro 6 Autos aller Art zugeteilt würde.

Alle anderen behalten ihre jetzigen Plaketten. Die Städte könnten dann jedoch zusätzliche Umweltzonen einrichten, räumlich und/oder zeitlich begrenzt, in die dann nur blaue Plaketten-Autos einfahren dürfen.

Aber wie gesagt: Bis jetzt ist das alles Spekulatius


Grüße
Udo
Fischbrötchen
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Re: Renault und das stickoxid

Beitrag von Fischbrötchen »

udogigahertz hat geschrieben: Nein, da ist gar nix "vom Tisch", weil so etwas bis jetzt noch gar "nicht auf dem Tisch" war.

doc es war auf dem Tisch, derzeit ist aber nur noch das Umweltbundesamt mit dabei .

http://ecomento.tv/2016/08/17/umweltbun ... tzuhalten/
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