Scenicforum

Ich glaube auch das Verbrenner noch lange zukunftsträchtig sind.
Ein Problem ist sicherlich beim Diesel dass er sich viel schwerer in ein Hybridkonzept einbinden lassen wird, da Aufgrund der hohen Abgasanforderungen die Preise für Dieselmotoren weitaus stärker gestiegen sind als bei Benzinern.
Aber Toyota zeigt mit seinem "Hybrid-Konzept" eindrücklich auf, daß Benziner mit Verbräuchen gefahren werden können die teilweise unter denen eines  Diesel liegt.  Im reinen Stadtverkehr hat kein Diesel auch nur den Hauch einer Change an die Verbräuche eines Toyota-Hybriden zu kommen (und das obwohl das Toyota System kein Plugin-System ist).
Schau dir nur mal als Beispiel bei Spritmonitor die Durchschnittsverbräuche eines Megane Grandtour Diesel (ca. 5.9l/100km) und eines Toyota Corolla Hybriden (5.4l/100km) an - gleiche Fahrzeugklasse - ähnlicher Verbrauch.
Einen Diesel mit Hybrid auszustatten hat aber deutlich weniger Sinn - wenn überhaupt nur im Primiumsegment. Bei Klein oder Mittelklasseautos nur selten "rentabel". Ein Hybrid bügelt vorallem die Nachteile von Benzinern aus - im Gegenteil mit Hybrid können wie es Toyota oder auch Mazda zeigt die Benziner auf bessere Effizienz ausgelegt werden - die daraus resultierenden Nachteile bei der Leistungscharakteristik federt dann der hybride Zweig ab.
Der Diesel wird aber vorallem im Schwerlastverkehr sehr sehr lange ohne wirkliche Konkurrenz sein - wenn überhaupt wird da Wasserstoff etwas Sinn geben.


Diesel werden mittelfristig (10 bis 15 Jahren) im Klein und Mittelklassesegment vermutlich aussterben oder ein Randbereich bleiben. Viele Kleinwagen gibt es inzwischen gar nicht mehr als Diesel. In LKWs, Bussen, Baumaschinen, Schiffen und Flugzeugen (Kerosin ist dem Diesel ähnlicher als Benzin) werden sie lange unersetztlich bleiben - d'accor.

Im richtigen Einsatzfeld funktionieren Elektrofahrzeuge schon jetzt absolut zuverlässig und problemlos und vorallem im Betrieb billig.
Zwei meiner pendelnden Kollegen haben eine Renault Zoe - diese Autos sind vollwertige Fahrzeuge - nichts Beta - der eine ist letztes Jahr fast 20000km gefahren ohne jemals liegen geblieben zu sein.
Ja das ist bei dem Kollegen mit Famile ein Zweitwagen und die funktionieren nicht für eine Fahrt von Süddeutschland nach Norddeutschland oder in den Urlaub nach Frankreich - die haben sich aber vom Beta schon weit entfernt.
Bei Toyotas und Mazdas Wasserstoff-Fahrzeuge kann ich fundiert keine technischen Aussagen machen - außer daß Japan seinen Wasserstoffbedarf für die Fahrzeugflotte - es gibt dort einen großen Wasserstoff-Hype - aus Erdgas gewinnen will.


@Jaque

Der Wirkungsgrad von Windkraftanlagen ist physikalisch auf um die 60% begrenzt - vereinfacht erklärt für einen Laien liegt das daran, daß der Wind nicht bis auf Stillstand abgebremst werden kann (die Luft muss ja irgendwo hin).  (Hintergrund Thermodynamik Bretsche-Faktor).
Moderne große Anlagen erreichen aber inzwischen schon Wirkungsgrade von 40 bis 45% - (ich korrigiere mein veraltetes Studiumswissen - in der Spitze erreichen moderne Anlagen inzwischen 50% (von theoretsich 59%) bei optimalen Windgeschwindigkeiten - sind also schon sehr nahe an dem physikalisch möglichen)
Und falls du auf die Berichte hinauswillst, dass auf der Nordhalbkugel die Windkraftanlagen wegen der Corioliskraft falsch herum laufen weil es eine Unterschie der Windgeschwindigkeit zwischen rechts und linksanströmenden Winden gibt sage ich nur: Fehler erkannt - Fehler gebannt, das Potential bei Erneuerung ist sogar noch viel größer als bisher.  Falls sich das "rechnet" werden die Anlagenhersteller den Anstellwinkel bei Neuanlagen und Renovierungen einfach ändern, sodass die Anlagen andersrum laufen.



 

Windkraftanlagen mögen mittlerweile bei 50% liegen, schön. Es ist aber wirklich bedenklich, nein ein Apltraum, wieviele wir davon noch in der Zukunft zusätzlich brauchen. Jetzt liegen wir bei 1.000m Abstand von Wohnhäusern, was aber nicht lange gelten wird. Ich möchte weder neben einem AKW, noch neben einer Windkraftanlage wohnen.

Ja, die Hybriden haben etwas. Ich persönlich würde mir einen PlugIn wünschen. Bei meinem Profil könnte ich locker 60% elektrisch fahren und 400V habe ich in der Garage. Möglicherweise wird der Nächste ein Toyota, abwarten.

Zum ZOE
Klar habe ich da mal nach geschielt. Aber der Wagen hat keine Sitzhöhenverstellung und ich schaue genau auf die Sonnenblende. Mit Beta meine ich die Infrastruktur und eben keinen Range-Extender. Hinzu kommt: Was nützt einem Berliner in der Platte, einem Kölner, einem Frankfurter usw. so ein Auto? Da wird im günstigsten Fall nur das Ladekabel geklaut.

PS:
Einer noch, aber es gibt sicherlich genug Studien, die das Gegenteil aufzeigen. Manchmal weiß man nicht, wem oder was man glauben soll.

https://www.businessinsider.de/tech/e-a ... -diesel-r/

Diamantiker hat geschrieben: ↑1. Jul 2020, 09:59
Aber Toyota zeigt mit seinem "Hybrid-Konzept" eindrücklich auf, daß Benziner mit Verbräuchen gefahren werden können die teilweise unter denen eines  Diesel liegt.  Im reinen Stadtverkehr hat kein Diesel auch nur den Hauch einer Change an die Verbräuche eines Toyota-Hybriden zu kommen (und das obwohl das Toyota System kein Plugin-System ist

Das ist richtig und genau das Problem der Hybriden. Wohnte gut 25 Jahre auf den Platten Land und wohne nun in einen Ballungszentrum. gut 70% meiner zurückgelegten Strecke findet in diesen Zentrum statt und dennoch bin ich da mit Diesel besser unterwegs als mit hybrid.
Warum?, die Strecke lege ich mit den Öffentlichen zurück, mein Auto wird im Jahr ganze 2-3 mal benutzt um zur Arbeit zu gelangen, das liegt daran, dass dort meine Reifen zum wechseln sind. Find immer Putzig wenn sich meine Innerstättischen Kollegen stolz vor Ihren Hybrid stellen und meinen wie Umweltfreundlich sie damit Pendeln, aber es nicht schaffen sich innerlich auf den Öffentlichen verkehr umzustellen. Eindeutig ein falscher weg.

Diamantiker hat geschrieben: ↑1. Jul 2020, 10:43 Im richtigen Einsatzfeld funktionieren Elektrofahrzeuge schon jetzt absolut zuverlässig und problemlos und vorallem im Betrieb billig.
Zwei meiner pendelnden Kollegen haben eine Renault Zoe - diese Autos sind vollwertige Fahrzeuge - nichts Beta - der eine ist letztes Jahr fast 20000km gefahren ohne jemals liegen geblieben zu sein.
Ja das ist bei dem Kollegen mit Famile ein Zweitwagen und die funktionieren nicht für eine Fahrt von Süddeutschland nach Norddeutschland oder in den Urlaub nach Frankreich

Aber damit ist es ja nicht getan, derzeit sind die Wohl noch Billig zu betankten, wobei die Preise an den Säulen schon stark angezogen haben. Ökologisch, nun da sind sich nicht mal die Fachleute einig. Extra ein zweitwagen anschaffen? Warum sollte ich dies Tun, der Verkehr in der Stadt sollte von Individulane weiter stark zum Öffentlichen umschwenken.

 

@Fischbrötchen
Die Toyota Hybriden sind tatsächlich auch im normalen Autobahnmix bis so 130 recht sparsam, da der Motor nahe an einem Attkinson-Zyklus betrieben wird wo er beinahe den Wirkungsgrad eines Diesels erreicht. Dazu kommt dann noch die paar Prozent die beim Rekuperieren erreicht werden kann. Vermutlich würdest du ihn ähnlich sparsam fahren können - der Spareffekt den der Diesel aber hat sind die 20ct Steuervorteil pro Liter. Die holt der Toyota dann auf reiner Langstrecke nicht ein.
 

Toyota sind wirklich sparsam, was aber auch gerade an der Aerodynamik liegt (Grundform Tropfen ob rund oder Eckig), nur das Problem ist dann, dass man dadurch viel Innenraum bezogen auf die Grundfläche verliert und man dann zu ein größeres Auto greifen muss um das gleiche zu transportieren als bei einen Kastenfömigen Auto, was durch die Form bei gleichen Motor ein Mehrverbrauch hat.

Je nach Nutzart ist so etwas effizient oder eben nicht. Fuhr mal einen 2 er Golf mit 70 ps. zur gleichen Zeit hatten meine Eltern eine SLK mit 200 PS. Dieser war natürlich deutliche Besser in der Aerodynamik als mein Golf und für 2 Personen wirkliche absolut ausreichend. Ich hatte da echt Probleme bei gleichen Strecke meine Golf auf die gleichen Verbrauchswerte zu drücken.