Natürlich halten die meisten Autos störungsfrei auch viel länger als nur 150.000 Kilometer durch, wenn man Glück hat. Die Hersteller haben meist aus Sicherheitsgründen die Mechanik für eine viel längere Laufleistung ausgelegt, dennoch gilt nach wie vor diese ominöse Grenze.tomruevel hat geschrieben: Alles andere lief normalerweise störungsfrei bis hin zu Laufleitungen weit über 200.000km.
Also genau genommen kein Thema je weiter man sich den aktuellen Fahrzeugen nähert.
Das ist auch nur Statistik, was umgekehrt auch bedeuten kann, dass einige Komponenten sich auch schon vorher verabschieden.
Und die Meinung, dass jüngere Fahrzeuge noch länger ohne Reparaturen durchhalten, als die älteren, trifft so nicht zu, denn je neuer ein Auto, umso mehr Klimbim ist verbaut, zum einen sorgte dafür der Gesetzgeber, der bei aktuellen Autos nicht nur ABS, sondern auch ESP und eine Reifendruckkontrolle vorschreibt, sondern auch der allgemeine Käuferwunsch nach mehr "Lametta", wie Sitzheizung, Klimaautomatik, elektrische Fensterheber und neuerdings halb-aktive Fahrerassistenzsysteme wie der aktive Abstandshalter, automatisches Einparken, Toter-Winkel-Warner, Fahrspureinhalter und wie die Systeme alle heißen mögen, sind dafür verantwortlich, dass die Autos immer komplizierter, komplexer werden.
Es ist eine alte Technikerweisheit, dass, umso mehr Technik verbaut wird, umso höher die Ausfallwahrscheinlichkeit wird.
Klar ist, dass kein Auto der Neuzeit (gebaut ab ca. dem Jahr 2000) später mal das Oldtimeralter erreichen wird, weil es später keinerlei Ersatzteile für kaputte Elektronik geben wird (Chips dafür werden nicht mehr hergestellt usw.), ein Auto aus den 70er- und 80er Jahren, wo kaum Elektronik verbaut wurde, lässt sich problemlos instand halten, die Mechanik kann repariert werden, Ersatzteile lassen sich nachfertigen, kein Problem. Aber aktuelle Autos, vollgestopft mit Elektronik?
Grüße
Udo