1979TS hat geschrieben:
...datt gilt wohl nicht für Röhren in Gitarrenverstärkern. Z.B. so'ne EL34 oder 6L6GC kommt häufig aus Russia; kucksdu hier:
Na ja, wer auf der Welt unterhält denn heute noch Fabriken, in denen Röhren gebaut werden? Nur die Russen, sonst niemand. Daher ist es nicht verwunderlich, dass deine Verstärker solche Röhren eingebaut haben.
Das kommt daher, dass die Russen nie in der Lage waren, ordentliche Transistoren zu bauen, die MUSSTEN daher zwangsläufig an ihren völlig veralteten Röhren festhalten, wenn sie nicht im Westen einkaufen wollten.
Das führte dazu, dass selbst deren modernste Kampfflugzeuge "Computer" an Bord hatten, die mit Röhren bestückt waren.
Das mal generell zur "Russen-Technik", sehr robust, sehr einfach, funktioniert zwar irgendwie ............ aber unsere Massstäbe darf man da halt nicht anlegen.
Ich hab mal zugesehen, wie Russen bei einem 3er BMW die Hinterachse repariert hatten: Die hatten das Auto einfach auf die Seite gelegt, auf die Türen und dann daran rumgeschraubt, nachher kippten sie das Auto wieder in die Normallage, es konnte wieder fahren, allerdings war die eine Seite, auf der das Auto gelegen hatte, ziemlich verbeult, es fuhr aber wieder. Ohne Hebebühne, ohne Werkstatt, ohne Spezialwerkzeug, einfach so.
Die haben da ne andere Mentalität. Wenn da ein Kunststoffteil im Auto abfällt ....... na und? Wenn das knatscht oder quietscht ......... na und? Deshalb reklamiert der Russe nicht, der würde sich ja lächerlich machen.
Zum Thema: ich finde SUVs sind gerade "in Mode";
Ja, so siehts aus, ob man das gut findet oder nicht, interessiert doch niemanden, fest steht, dass heute SUVs gekauft werden, der Martkanteil aller anderen Autoformen geht in die Knie, es werden weniger Vans gekauft, weniger Kombis, weniger Schräghecks und noch nie wurden so wenige traditionelle Stufenheckautos gekauft, wie heute, zumindest in Deutschland.
Was sind die meistverkauften Modelle der japanischen Schwestermarke von Renault? Natürlich der Quatschkai und der Jukebox, alle anderen Nissan-Modelle laufen unter "ferner liefen".
Warum ist das so? Nun, das ist eben der Modegeschmack, der Zeitgeist, was weiß ich.
Wer sein Auto später mal gut verkaufen möchte, der greift heute auch zu einem SUV, gleich welcher Marke, die lassen sich später alle besser verkaufen als ein anderes Auto.
Bei einem Waldspaziergang "hörte" ich (bevor ich ihn sah) einen X5 höllisch jaulen. Der Knabe wollte wohl mal sein SUV im Einsatz testen. Die Steigung war jetzt nicht die übelste; schon 'ne Steigung. Und der Untergrund war weich, okay watt matschig, also so richtig "Gelände" - wofür so'n X5 gemacht ist, oder?
Nein, loser, matschiger Untergrund ist generell schlecht für jede Art bodengebundener Fortbewegung, da ist es fast egal, ob nur 2 Räder keine Traktion haben oder alle viere. Ist der Matsch tief genug, können sogar Kettenfahrzeuge stecken bleiben, hab ich selbst schon bei der Bundeswehr gesehen, kein Witz.
Dass der X 5 da durchgekommen ist, ist schon beachtlich.
Der Normalmensch kauft sich aber keinen Allradler, um damit durch unwegsames Gelände zu fahren, wo, bitteschön, sollte man das in Deutschland müssen? Die meisten Waldwege sind sowieso für Autos gesperrt, sind nur der Land- und Forstwirtschaft vorbehalten.
Die heutigen Allradler haben jedoch schon Vorteile, erstens merkt man das beim Fahren schon irgendwie, dass die Kraft überall angreift, nicht nur vorne, das Auto fährt sprichwörtlich wie auf Schienen, lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen, das Fahren auch auf normalen Straßen wird angenehmer.
Dabei handelt es sich aber um Nuancen, also um winzige Unterschiede, da braucht man schon ein Gespür dafür, um das überhaupt feststellen zu können.
Seit meinem Umstieg vom GLK-Allradler auf den Scenic III vermisse ich beim Fahren absolut nichts, allenfalls hört man jetzt die Reifenabrollgeräusche intensiver, was aber nicht am Allradantrieb des Mercedes lag, sondern daran, dass Mercedes bei seinen teuren Modellen die Räder an sogenannten "Fahrschemeln" aufhängt anstatt direkt an der Karosserie, das sorgt für eine Entkoppelung der Geräusche.
Der andere Vorteil ist das fast absolut gleichmäßige Abnutzen der Räder, man muss die Räder nie mehr tauschen, was bei dem Mercedes sowieso nicht ging, weil der vorne und hinten jeweils andere Felgen und Reifengrößen hatte.
Und natürlich der Traktionsvorteil bei rutschigem Untergrund.
Aber ansonsten benötigt bei uns kein Auto Allradantrieb zum Fahren. Es ist ein zusätzlicher Luxus, möchte ich mal sagen.
Grüße
Udo