GrandScenic 2 behalten oder neuen Scenic 4 kaufen ??

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Wu134
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Re: GrandScenic 2 behalten oder neuen Scenic 4 kaufen ??

Beitrag von Wu134 »

Hallo

[mention]udogigahertz[/mention] Ich hab ja geschrieben, für den Notfall würde ich ein günstiges Übergangsfahrzeug wählen. In Stuttgart beispielsweise tritt ab 1.1.2020 eine neue Verschärfung in Kraft, dass sogar EU5-Diesel in gewisse Bereiche nicht einfahren dürfen. Ich tippe mal, da kann man jetzt günstig einen EU5-Diesel "rauskaufen". Für mich wäre ein Benziner alternativlos, der 1.6dci ist bei 15.000 km im Jahr im Unterhalt günstiger als ein Benziner.

Generell sind Diesel momentan unbeliebt. Bei beliebten Fahrzeugen sind Diesel deutlich günstiger, auch mit teuren Ausstattungsoptionen, z. B. 3er und 5er BMW, VW Golf usw.

Gruß

udogigahertz
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Re: GrandScenic 2 behalten oder neuen Scenic 4 kaufen ??

Beitrag von udogigahertz »

Wu134 hat geschrieben: 21. Nov 2019, 12:18 Hallo

 In Stuttgart beispielsweise tritt ab 1.1.2020 eine neue Verschärfung in Kraft, dass sogar EU5-Diesel in gewisse Bereiche nicht einfahren dürfen. 

Gruß

Stuttgart ist aufgrund seiner Talkessellage ein Sonderfall, um die Grenzwerte einzuhalten, bleibt den Verantwortlichen erst mal nichts anderes übrig, als den für Behörden bequemsten Weg der Fahrverbote zu gehen, auch, wenns nichts hilft, weil es da ja nicht nur um Stickoxide geht, sondern auch um den Feinstaub. 

Es weiß zwar jeder, dass der Hauptteil der Schadstoffemissionen nicht aus den Auspüffen von Diesel-PKWs mit Rußpartikelfilter stammt, sondern aus den "sonstigen" Quellen, wie Industrie und vor allem den teils antiquierten Heizungen der Häusern und nicht zuletzt, was den Feinstaub angeht, vom rollenden Verkehr im allgemeinen stammt (Bremsen- und Reifenabrieb), aber hiergegen was zu tun, wäre für die Behörden deutlich komplizierter, also lässt man es und bestraft nur die Diesel.

Interessant wäre, was die Behörden denn machen, wenn man mal ALLE Diesel ausgesperrt hat und die Schadstoffbelastung immer noch zu hoch ist, schließen die dann auch sämtliche Benziner aus? Und wenn das auch nicht hilft, werden eines Tages ALLE Fahrzeuge einschließlich E-Autos verboten? Weil auch die emittieren ja Reifen- und Bremsenabrieb.
Und wenn auch eine total kraftfahrzeugfreie Innenstadt noch zu viel Emissionen aufweist, verbieten die dann das Beheizen der Häuser? 

Letztlich hätte man damit Stuttgart zwar "entgiftet", aber wozu? Es wohnt dann keiner mehr dort, der sich daran erfreuen könnte.

Was ich damit sagen will: Zur Zeit herrscht da eine gewisse "Umwelt- und Klimapanik" aufgrund der derzeitigen politischen Situation, andere Länder gehen da mit mehr Gelassenheit zu Werke, beispielsweise sind die Messstationen in Athen auf den Dächern von Behörden, mehrere Hundert Meter von der Straße entfernt, dort kennt man keine Probleme mit Schadstoffen. 

Aber die Panik, die in zahlreichen Verboten ihren Ausdruck findet, wird auch schnell wieder abflauen, es wird andere, drängendere politische Probleme geben und auf einmal sind die Diesel, auch die jetzigen "Dreckschleudern" die Umweltretter, weil sie viel weniger CO² ausstoßen als jeder Benziner und bei dem heutigen Strommix auch jedes E-Auto, Greta Thunfisch sei dank.

Es hat immer Zeiten gegeben, der Diesel totgesagt wurde, man denke nur an die Feinstaubdiskussion, die zur Einführung der Partikelfilter geführt hatte, auch damals waren Diesel allgemein verpönt, wie auch jetzt wieder. 

Das wird sich auch wieder total ändern, wer also jetzt einen "billigen" Diesel mit Vollausstattung kauft, eigentlich weit unter dem Marktpreis, der macht nichts verkehrt. 

Dumm ist die Situation nur für Leute, die ihren Diesel verkaufen möchten, da kann man nur empfehlen, den alten so lange zu fahren, wie es nur irgend geht, das ist nämlich auch ein Stück weit sehr umweltfreundlich, das einmal hergestellte Produkt so lange in Gebrauch zu halten, wie es geht anstatt neu zu kaufen.

Grüße
Udo

Rene
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Re: GrandScenic 2 behalten oder neuen Scenic 4 kaufen ??

Beitrag von Rene »

udogigahertz hat geschrieben: 24. Nov 2019, 00:01
Wu134 hat geschrieben: 21. Nov 2019, 12:18 Hallo

 In Stuttgart beispielsweise tritt ab 1.1.2020 eine neue Verschärfung in Kraft, dass sogar EU5-Diesel in gewisse Bereiche nicht einfahren dürfen. 

Gruß

Stuttgart ist aufgrund seiner Talkessellage ein Sonderfall, um die Grenzwerte einzuhalten, bleibt den Verantwortlichen erst mal nichts anderes übrig, als den für Behörden bequemsten Weg der Fahrverbote zu gehen, auch, wenns nichts hilft, weil es da ja nicht nur um Stickoxide geht, sondern auch um den Feinstaub. 

Es weiß zwar jeder, dass der Hauptteil der Schadstoffemissionen nicht aus den Auspüffen von Diesel-PKWs mit Rußpartikelfilter stammt, sondern aus den "sonstigen" Quellen, wie Industrie und vor allem den teils antiquierten Heizungen der Häusern und nicht zuletzt, was den Feinstaub angeht, vom rollenden Verkehr im allgemeinen stammt (Bremsen- und Reifenabrieb), aber hiergegen was zu tun, wäre für die Behörden deutlich komplizierter, also lässt man es und bestraft nur die Diesel.

Interessant wäre, was die Behörden denn machen, wenn man mal ALLE Diesel ausgesperrt hat und die Schadstoffbelastung immer noch zu hoch ist, schließen die dann auch sämtliche Benziner aus? Und wenn das auch nicht hilft, werden eines Tages ALLE Fahrzeuge einschließlich E-Autos verboten? Weil auch die emittieren ja Reifen- und Bremsenabrieb.
Und wenn auch eine total kraftfahrzeugfreie Innenstadt noch zu viel Emissionen aufweist, verbieten die dann das Beheizen der Häuser? 

Letztlich hätte man damit Stuttgart zwar "entgiftet", aber wozu? Es wohnt dann keiner mehr dort, der sich daran erfreuen könnte.

Was ich damit sagen will: Zur Zeit herrscht da eine gewisse "Umwelt- und Klimapanik" aufgrund der derzeitigen politischen Situation, andere Länder gehen da mit mehr Gelassenheit zu Werke, beispielsweise sind die Messstationen in Athen auf den Dächern von Behörden, mehrere Hundert Meter von der Straße entfernt, dort kennt man keine Probleme mit Schadstoffen. 

Aber die Panik, die in zahlreichen Verboten ihren Ausdruck findet, wird auch schnell wieder abflauen, es wird andere, drängendere politische Probleme geben und auf einmal sind die Diesel, auch die jetzigen "Dreckschleudern" die Umweltretter, weil sie viel weniger CO² ausstoßen als jeder Benziner und bei dem heutigen Strommix auch jedes E-Auto, Greta Thunfisch sei dank.

Es hat immer Zeiten gegeben, der Diesel totgesagt wurde, man denke nur an die Feinstaubdiskussion, die zur Einführung der Partikelfilter geführt hatte, auch damals waren Diesel allgemein verpönt, wie auch jetzt wieder. 

Das wird sich auch wieder total ändern, wer also jetzt einen "billigen" Diesel mit Vollausstattung kauft, eigentlich weit unter dem Marktpreis, der macht nichts verkehrt. 

Dumm ist die Situation nur für Leute, die ihren Diesel verkaufen möchten, da kann man nur empfehlen, den alten so lange zu fahren, wie es nur irgend geht, das ist nämlich auch ein Stück weit sehr umweltfreundlich, das einmal hergestellte Produkt so lange in Gebrauch zu halten, wie es geht anstatt neu zu kaufen.

Grüße
Udo
Selten hat mir jemand so aus der Seele gesprochen!
Danke schön.
Allein die Presse und andere Medien wollen (bzw. dürfen nicht) solche Volksweisheiten (ja, fast alle Bürger) wissen inzwischen, dass diese Umweltverbesserungsbemühungen auf ganz anderer Ebene angepackt werden müssen.
Das "1 Liter" Elektroauto wird nie kommen; aber die reinen Elektroautos
---mit mehr als 800PS
---in weniger als 2 Sekunden von 0 auf 100
---mit Spitzengeschwindigkeiten von zum Teil über 400 km/Std.
sind bei mehr als einem halben Dutzend Herstellern schon zu haben oder kommen in Kürze auf den Markt.
Viel (Fahr-) Spass!
Gruß
RENE

 

Diamantiker
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Re: GrandScenic 2 behalten oder neuen Scenic 4 kaufen ??

Beitrag von Diamantiker »

@Rene Auch wenn dir "udogigaherz" aus der Seele Spricht. Seine Aussagen entsprechen nicht der Faktenlage:

2018 wurde erstmals in Stuttgart (in keiner der Messtellen) die erlaubten Tages-Überschreitung der PM10 (Feinstaub der Partikelgröße 10µm)  mehr verzeichnet. Erlaubt sind genau 35 Tage in dem der Tagesmittel von 50µg/m^3 überschritten wurde. 2018 waren es an der am stärksten belasteten Messstelle  am Neckarstor gerade mal 20 (Quelle: Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg Jahreswerte 2018).

FEINSTAUB IST KEIN PROBLEM MEHR - NIRGENS

Das Problem ist Stickoxide und gerade dort sind Dieselmotoren (vorallem die ohne SCR) zu 40% verantwortlich. Darum so bitter die Wahrheit auch klingen mag. Fahrverbote für ein Teil der Diesel wird helfen die Grenzwerte schneller einzuhalten.

Wie es aber auch geht hat z.B. Freiburg gezeigt ( Quelle: www.lubw.baden-wuerttemberg.de - Sonderauswertung Stickoxide Freiburg)
Freiburg hat es geschafft innerhalb von nur 12 Monaten seine Stickoxid-Belastung von über 50 auf nun unter 40µg/m^3 zu senken.  Dies vorallem indem die B31 - die Bundesstraße durch Freiburg - auf ganztags 30km/h reduziert wurde - flankiert durch den Wegfall der Ausnahmegenehmigung der B31 für die im ganzen Stadtgebiet gültigen Umweltzone "grün". (d.h. Euro3 KFZ und ältere LKWs dürfen überhaupt jetzt nicht mehr durch Freiburg durch).

Darüber sollte Stuttgart mal nachdenken - Tempo 30 auf den betroffenen Straßen.
Bei uns gab es extrem viele Bedenkenträger - 30er würde ja sowiso nicht zu einer Besserung führen - das ist nun wiederlegt. Flankiert wird dies durch einige neue Blitzer die diese 30er-Regelung auch effektiv durchsetzt. Noch nie war die Durchfahrt durch Freiburg so entspannt wie jetzt und dank besserm Fluss fast genaus so schnell.

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