E- Auto oder Diesel?

Kraftstoff & Kraftstoffverbrauch, passive und aktive Sicherheit, ...
Fischbrötchen
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Re: E- Auto oder Diesel?

Beitrag von Fischbrötchen »


fabelhaft
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Re: E- Auto oder Diesel?

Beitrag von fabelhaft »

Habe im letzten Jahr nach 7 Jahren Prius II einen neuen Diesel Avensis Kombi gekauft. Das war ein absoluter Fehlkauf, ich mag weder das Geräusch noch den Geruch von Diesel. Jetzt geht der Diesel zurück zum Händler und es kommt ein RAV4 Hybrid. Autos mit Synergy-Drive-Train sehe ich im Moment als beste Alternative an. Sie sind sehr sprintsparend, sehr leise, haben ein gutes Drehmoment und sind einfach praktisch wie klassische Benziner. Eine Elektro-Auto mit Batterien ist bei der aktuellen Technologie schön, ich habe I3 und Tesla S zur Probe gefahren, aber die Kosten und die Reichweite sowie die langen Ladezeiten lassen mich zurückschrecken. Ich hoffe, dass die Fuel-Cell-Autos kommen und der überschüssiger Solar- und Windstrom nicht in die Nachbarländer verschenkt wird, sondern zu Wasserstoff transformiert und an Tankstellen verkauft wird. Das wäre m. E. das beste Konzept für die zukünftige Mobilität...
Zuletzt geändert von fabelhaft am 5. Apr 2017, 14:22, insgesamt 1-mal geändert.

udogigahertz
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Re: E- Auto oder Diesel?

Beitrag von udogigahertz »

fabelhaft hat geschrieben:Habe im letzten Jahr nach 7 Jahren Prius II einen neuen Diesel Avensis Kombi gekauft. Das war ein absoluter Fehlkauf, ich mag weder das Geräusch noch den Geruch von Diesel. 
Dann verstehe ich den Kauf nicht, konntest du keine Probefahrt machen? Oder war dir der Geruch eines Diesels vorher völlig unbekannt? Oder die Tatsache ölverschmierter Hände nach dem Tanken, wenn man keine Plastikhandschuhe benutzt?
Sie sind sehr sprintsparend, sehr leise, haben ein gutes Drehmoment und sind einfach praktisch wie klassische Benziner. 

Ja, das sind sie wohl. Vor allem im Kurzstrecken- und Stadtverkehr, weniger auf der Langstrecke.
 Ich hoffe, dass die Fuel-Cell-Autos kommen und der überschüssiger Solar- und Windstrom nicht in die Nachbarländer verschenkt wird, sondern zu Wasserstoff transformiert und an Tankstellen verkauft wird. Das wäre m. E. das beste Konzept für die zukünftige Mobilität.

Zur Zeit sieht es eher nicht so aus, als wenn sich die Brennstoffzelle in Kombination mit der Wasserstofftechnologie aus regenerativen Quellen durchsetzen würde, Toyota hat den Verkauf des ersten entsprechenden Autos ("Mirai") gestoppt und eingestampft. 
Außerdem müssten dafür Anfangsinvestitionen in zig-Milliarden-Höhe getätigt werden, von den Sonnenfarmen angefangen bis hin zur Tankstellen-Infrastruktur, und alles müsste erst mal vorfinanziert werden, ohne Gewinnaussicht für die Generation, die die Investitionen getätigt hat. 
Den Politiker bzw. Unternehmenschef, der sowas durchsetzt, möchte ich sehen.
Grüße
Udo

tomruevel
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Re: E- Auto oder Diesel?

Beitrag von tomruevel »

udogigahertz hat geschrieben: Ja, das sind sie wohl. Vor allem im Kurzstrecken- und Stadtverkehr, weniger auf der Langstrecke
Moin,
der RAV 4 Hybrid wäre ja aktuell der einzige Hybrid den wir halbwegs bezahlen könnten und mit wir etwas anfangen können. Das Fahrzeug würde als Reisewagen mit dem Wohnwagen am Haken genutzt.
Schaut man nun mal bei Sritmonitor dann sind wirklich tolle Verbrauchswerte möglich. Aber schaut man mal die einzelnen Tankfüllungen an, die bei beständig hoher Last gefahren wurden landet man doch wieder bei Werten eines normalen Benziners.
D.h. die Stärke ist also die gemütliche Fahrt bei mäßigen Geschwindigkeiten aber nicht Fahrten mit viel Last (selbst bei mäßigen Geschwindigkeiten).

udogigahertz
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Re: E- Auto oder Diesel?

Beitrag von udogigahertz »

tomruevel hat geschrieben:Schaut man nun mal bei Sritmonitor dann sind wirklich tolle Verbrauchswerte möglich. Aber schaut man mal die einzelnen Tankfüllungen an, die bei beständig hoher Last gefahren wurden landet man doch wieder bei Werten eines normalen Benziners.
D.h. die Stärke ist also die gemütliche Fahrt bei mäßigen Geschwindigkeiten aber nicht Fahrten mit viel Last (selbst bei mäßigen Geschwindigkeiten).

Ja, genau SO ist das mit den Hybriden von Toyota, sie sind technisch wirklich gut gemacht, verursachen auch im Alter keine oder kaum Probleme, weil die Speicherbatterie in Bezug zur Kapazität sehr groß und schwer ist, vergleicht man diese mit heutigen modernen Lithium-Akkus (Toyota benutzt bis auf wenige Ausnahmen den guten alten Nickel-Metallhydrit-Akku) und dieser Akku immer nur im optimalsten Ladebereich gehalten wird zwischen ca. 30% und höchstens 80% der eigentlichen Speicherkapazität. außerdem lassen sich da auch einzelne Zellen relativ preiswert und mit wenig Aufwand ersetzen.


Aber ..........

wirklich nüchtern betrachtet spart man damit nix, wenn man fährt wie bisher, okay, der Verbrauch gegenüber einem reinen Benziner mit der gleichen Leistung wird immer etwas geringer sein, diese Einsparung rechnet sich kaufmännisch aber nicht, da man ja für das Auto viel mehr bezahlen musste beim Kauf.

Nur wer damit bewusst sehr sparsam fährt und lange Strecken im Windschatten von Bussen oder LKWs fährt, der spart dann auch wirklich.

Das Prius-Forum ist voll von entsprechenden Sensationsberichten der Prius-Eigner, die sich gegenseitig mit Minimalverbräuchen zu noch mehr Einsparung hochpuschen, die machen daraus einen regelrechten Sport. Mit normalem Autofahren hat das dann aber rein gar nichts mehr zu tun, finde ich, wenn man sich als Fahrer zum Erfüllungsgehilfen eines besterreichbaren Minimalverbrauchs macht und das andauernd.

Wer genau hinschaut, kann vielfach erleben, wie solche Priusse im Verkehr mitschleichen, wobei es aber auch welche gibt, die beherzt Gas geben ........... die verbrauchen dann auch ebenso viel oder wenig wie ein ganz normaler Benziner entsprechender Größe.

Man muss als Käufer/Fahrer/Nutzer eben wissen, was man will, natürlich kann ein Toyota-Hybride auch unheimlich viel Spass machen für den, der damit Sparen will und sich freut wie ein Schneekönig, wenn er wieder mal die 4-Liter-Grenze unterschritten hatte.

Aus technischer Sicht spricht nichts dagegen, die Dinger laufen einfach und halten, was den Wiederverkauf unheimlich erleichtert.


Grüße
Udo

DrJones
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Re: E- Auto oder Diesel?

Beitrag von DrJones »

Ein Bekannter fährt den Prius als Taxi. Er ist begeistert den als Taxi ist er besser als die Diesel was er vorher hatte.

Fischbrötchen
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Re: E- Auto oder Diesel?

Beitrag von Fischbrötchen »

Als Taxi glaube ich das gerne, vor allen der Satz, dass der neue besser ist als der alte, dass ist meist so. Nennt sich glaube ich Entwicklung

Fischbrötchen
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Re: E- Auto oder Diesel?

Beitrag von Fischbrötchen »

Autsch,

wenn die Studie nicht deutliche geschönt wurde ist e-Mobilität wohl wirklich nur was für ein paar Kilometer fahrleitung sinvoll, wenn überhaupt

DrJones
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Re: E- Auto oder Diesel?

Beitrag von DrJones »

Zur Zeit stellt sich für mich gar nicht die Frage E-Auto oder Verbrenner. Für ein E-Auto was bei uns in Österreich gerade gefördert wird fehlt noch immer die Ladeinfrastruktur und die wird noch Jahre fehlen. Abgesehn von den noch Akku-Problem mit Reichweite und was danach mit dem passiert denn es gibt nur eine theoretische Recyclebarkeit. Bei einer Diskussion um Dieselverbot in Städten kam für mich heraus das es zukünftig gar nicht um E-Autos in Städten geht sondern um eine generelle Reduzierung der Fahrzeuge in Städten. Durch die stetig wachsende Einwohnerzahl wird es künftig gar keinen Platz mehr geben. Es sollen Parkstreifen oder Fahrstreifen in Radwege umgewandelt werden um den Platz für Fahrzeuge zu reduzieren und vorwiegend den Platz für uns Autofahrer zu nehmen. Was nun von der Politik und der Fahrzeugindustrie mit ihrer Lobby rauskommt werden wir sehn. Auch grüne Politiker kaufen sich noch immer Dieselfahrzeuge. In einer Autozeitschrift wurde gefragt warum wohl auf einen Bahnhof keine Luftmessungen gemacht werden. Wie dort wohl die Werte von einfahrenden und durchfahrenden Zügen aussieht. Nächste Frage. Wie schaut es in Venedig aus wo die Luxusschiffe fast täglich ein und ausfahren. Wer weiß ob sich die Fahrzeugreduktion sich nicht von allein löst. Wie vielen Jugendlichen ist ein Führerschein und Fahrzeug noch wichtig in einer Großstadt. Wichtiger als ein Smartphone. Also abwarten und Tee trinken.

1979TS
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Re: E- Auto oder Diesel?

Beitrag von 1979TS »

Ein bisschen laufen manche Statements hier, sinngemäß, wie das, was einst Kaiser Wilhem II gesagt haben soll: "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung."

Nun sagt(e)  niemand hier das exakt so zum E-Auto; also iss nur vorübergehend. Und auch ich habe meine Zweifel, das dürft ihr glauben. Dennoch liest sich vieles so. Oder anders ausgedrückt, mir ist vieles zu unkritisch gegenüber dem Verbrennungsmotor (Pferd im o.g. Spruch)

Nichtsdestotrotz, wenn man nicht an Verschwörungstheorien glaubt, also, dass entweder die Ölindustrie dahinter steckt (dass E-Autos nicht so gepusht werden sollen) oder, dass der Klimawandel was ist, was es schon immer gab, und Verbrennungsmotoren in Autos nix dafür können bzw. ihr Beitrag viel zu klein sei, dann muss man feststellen: wir wissen seit Jahren, dass das, was aus'm Autoauspuff kommt, gesundheitlich gefährlich(er) ist und wird.

Alle bisherigen Anstrengungen, dies wirklich zu verbessern, sind soweit gescheitert. Jetzt aus der egoistischen Sicht eines Betroffenen, dem es egal ist, ob seine Lungenerkrankung von einem /8 200D herrührt, oder von einem Tdi-bluteck-greenleaf-schießmichtot der aller, aller neusten Abgasnorm (ohne software-Beschiss, aber in jedem Fall nicht bei jeder Außentemp. in Betrieb, denn sonz jeht'er do' kapott!).

Ja, das E-Auto ist auch nach meiner Auffassung immer noch nix, was für den heutigen "Normalo-Fahrer" in "allen" Lebenslagen ein Auto mit Verbrennungsmotor ersetzen kann - wenn man sich in seiner Art mobil unterwegs sein zu wollen, überhaupt nicht verändern will. Und auch ich sehe es so, dass es weniger am Auto selbst, als vielmehr an der spärlichen bis nicht vorhandenen Tankstellen-Infrastruktur liegt, dass E-Autos immer noch rar sind.

Deshalb fände ich es auch viel besser, wenn eine Förderung der E-Mobilität eher dem E-Zapfsäulenanbieter diente, als demjenigen, der sich ein E-Auto kauft.
Aus politischer Sicht ist die Förderung von E-Autos derzeit nachvollziehbar. Ist das politische Ziel doch, die Anzahl an E-Autos erhöhen zu wollen; ob die dann fahren (können) zählt weniger.

Das E-Auto ist heute so'n bisschen das Automobil Anfang des 20 Jhdts. als der Kaiser diesen Spruch rausdrückte. Und die damaligen Pferdefuhrwerke sind die heute rumfahrenden Autos mit Verbrennungsmotor.

Tut mir leid, ich habe jetzt auch keine gescheite Lösung parat, wie man all das besser machen kann. Und auch ich neige grundsätzlich zu einer ganzheitlichen Betrachtung. Denn der Strom für die Autos wächst ja nicht auf dem Energiebaum, dessen Früchte a.) reichlich vorhanden sind und die man b.) einfach nur in den Akkutank schmeißt.

Das Projekt E-Mobilität ist ein gewaltiger Akt, den es zu stemmen gilt; und den bisher keiner so wirklich anpackt, jetzt mal konzentriert gedacht - und selbscht dr Minischterprääsident von Baade Württebärg, dr Winnfrieht Krätschman, hällt des soowieesoo für Schwachsinn - 10 Audos passen wo anne Tankstelle, wie soll des geh'n, wenn die elle Eeee tanke wolle? Jeedes broucht do zwanzik Minute dofür?

Das bisher Erreichte ist mau und zudem unausgegoren. Aber deshalb weiterhin eine Lanze für den Verbrennungsmotor zu brechen -direkt oder indirekt-, kann nicht die richtige Schlussfolgerung sein. Mit solch einer Einstellung wären wir nie zum Mond geflogen.

Schönes Wochenende

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