Ist das Elektroauto die Lösung?

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motte
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Ist das Elektroauto die Lösung?

Beitrag von motte »

Ich muss gestehen dass ich langsam zu einem Fan des Elektroauto werde. Aber ist das wirklich die Technik die uns weiter bringt?

In meinem Bekanntenkreis werde ich für mein Interesse in die Elektroautotechnologie belächelt. Augenwischerei heißt es da unter anderem. Nur weil das Auto bei der Fahrt keinen Feinstaub erzeugt ist es nicht besser. Nicht Massentauglich, Akkus zu schwach und zu lange Ladezeiten. Was ist gut daran ein E-Auto zu haben und im Kraftwerk dafür mehr Energie zu erzeugen?

Wie seht ihr denn die Entwickelung solcher Technologien?
Ist das der richtige Weg?

Die Erfinder des Automobils haben sicherlich am Anfang auch nicht an solchen Dimensionen gedacht wie es der heutige Markt erfordert.

binisoft
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Re: Ist das Elektroauto die Lösung?

Beitrag von binisoft »

motte hat geschrieben:...Was ist gut daran ein E-Auto zu haben und im Kraftwerk dafür mehr Energie zu erzeugen?...

Keine Frage: Ein E-Auto ist nur sinnvoll, wenn der Strom aus regenerativen Energieformen stammt.

Und was die Massentauglichkeit, Preis und Leistung betrifft: Denke mal an die ersten Handys vor etwa 20 Jahren. E-Autos werden sich, wenn sie denn einmal Fuß gefasst haben, ähnlich schnell zur "Massentauglichkeit" weiterentwickeln.
Noch stehen wir ganz am Anfang. Aber in 10 oder 20 Jahren werden E-Autos wie selbstverständlich unserer Verkehrslandschaft prägen.

HorstLuehrsen
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Re: Ist das Elektroauto die Lösung?

Beitrag von HorstLuehrsen »

Für Motte: Deine Bekannten werden sich schon dran gewöhnen ... hattest Du nicht früher immer Kaiser Wilhelm zitiert:

"Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung."

Wahrscheinlich werde ich eines Tages meinen staunenden Enkelkindern von Verbrennungsmotoren erzählen können, die solche merkwürdigen Bauteile wie "Kupplung" und "Getriebe" hatten, die sie aus modernen Elektroautos nicht kennen. Ja, die Verbrennungsmotoren in der guten alten Zeit, die mußten halt dauernd laufen und hatten nur einen sehr eingeschränkten Drehzahlbereich ... und machten Lärm und Gestank.

Allerdings sagt mir meine Menschenkenntnis, daß die Leute auch mit Elektroautos nachts besoffen gegen Bäume rasen werden ... :(

Gruß, Horst

AwL1KaC0
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Re: Ist das Elektroauto die Lösung?

Beitrag von AwL1KaC0 »

Damit Elektroautos sich in irgendeiner Marktnische behaupten können, müssen sie für denjenigen, der sie kauft, einen echten Vorteil haben gegenüber den Alternativen. Ein Ford Model T ist eben ausdauernder, schneller, sicherer und billiger als eine Kutsche mit Pferd. Ein klobiges Handy ist besser als eine Buschtrommel.

Inwiefern ist ein Elektroauto für den, der es kauft, besser als eines mit Verbrennungsmotor?

Im Moment wohl fast nie. Wenn sich der Ölpreis verdreifacht, sieht das möglicherweise anders aus.

Ronny
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Re: Ist das Elektroauto die Lösung?

Beitrag von Ronny »

wie binisoft schon schrieb, wenn der Strom aus regenerativen Energieformen stammt, macht das Sinn. Aber das Hauptproblem sind auch immer noch die Akkus und solange da nichts wirklich Revolutionäres passiert wird das E-Mobil noch länger ein Nischenprodukt sein. Allerdings glaube ich auch das sich da im Laufe der Zeit noch einiges tut, zu wünschen wäre es ja.

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Re: Ist das Elektroauto die Lösung?

Beitrag von AwL1KaC0 »

Inwiefern sind die Akkus denn ein entscheidendes Problem?

- Sie sind schwer und brauchen Platz - die Autos fahren trotzdem.
- Sie sind teuer.
- Die Kapazität reicht nur für eine begrenzte Reichweite. Für den lokalen EInsatz ist die Reichweite aber jetzt schon ausreichend.
- Die Haltbarkeit ist begrenzt, Austausch ist teuer. M.E. könnte ein Akku aber schon heute ein Akkuleben halten, ansonsten ist Renaults Leasing-Angebot auch eine gute Lösung.

Ich sehe eigentlich die Akkus nicht mehr als so problematisch an.

motte
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Re: Ist das Elektroauto die Lösung?

Beitrag von motte »

Auch wenn der Strom wie bisher erzeugt wird, sehe ich schon einen kleinen Fortschritt. Mit solchen Lösungen ließen sich die Feinstaubbelastungen doch minimieren. Klar ein oder 2 fallen bei der Masse der Verbrenner nicht ins Gewicht. Aber wenn es viele machen würden?

AwL1KaC0
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Re: Ist das Elektroauto die Lösung?

Beitrag von AwL1KaC0 »

binisoft hat geschrieben: Keine Frage: Ein E-Auto ist nur sinnvoll, wenn der Strom aus regenerativen Energieformen stammt.
Wirklich aus regenerativer Energie stammt der Strom nur, wenn das Angebot an regenerativem Strom so groß ist, dass bei fehlender Abnahme die Leistung der regenerativen Anlagen reduziert, also die Energie weggeworfen, werden muss.

Das ist wohl in Deutschland bisher praktisch nie der Fall.

Wer hier und heute regenerativen Strom verbraucht, nimmt ihn sozusagen jemandem anderen weg, der dafür konventionellen einkaufen muss.

Ich wäre aber auch nicht so streng mit den Elektroautos: immerhin ist es realistisch, dass man sie in absehbarer Zukunft im Gegensatz zu Autos mit Verbrennungsmotor auch in größerer Stückzahl mit regenerativer Energie betreiben kann.

Die Grenzen und Folgen der Nutzung von regenerativem Benzin und Diesel auf der anderen Seite sind uns ja ziemlich klar.

binisoft
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Re: Ist das Elektroauto die Lösung?

Beitrag von binisoft »

Ich denke auch, dass die Autos der Zukunft individueller an die Bedürfnisse angepasst sind. Ökonomisch ist es ja nun wirklich nicht, wenn das 20-fache des Körpergewichtes (mit-)bewegt wird, um eine Person von A nach B zu bringen. Deutlich kleinere und leichtere - und damit sparsamere! - Autos sind erforderlich.
Durch intelligente Assistenz- und Kommunikationsssysteme der Fahrzeuge untereinander lassen sich auch Unfälle vermeiden, sodass Ultraleichtautos auch sicher wären.

Vermutlich wird es noch Jahrzehnte dauern, bis sich entsprechende Standards etabliert haben. Aber langfristig wird sich der Verkehr doch massiv ändern (müssen).

motte
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Re: Ist das Elektroauto die Lösung?

Beitrag von motte »

Ich bin auf den ZOE gespannt. Der hat einen Bordcomputer der einem ala Navi die aktuellen Verkerssituationen auf der Route enzeigt, Infos zur Bordelektrik gibt und auch gleich auf die Ladesationen hinweist ...

Lassen wir uns da mal überraschen ...

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