Neuer Dreizylinder-Turbo läuft mit Autogas & mehr bei Renaul

[DrJones]

Für die Gasfreunde, Renault neuer Gasmotor.

http://www.auto-news.de/auto/news/anzei ... n_id_36196

[wildfire01]

Vllt wäre der dort angesprochene Mini-Diesel auch was für Twingo oder Clio...

[udogigahertz]

Vllt wäre der dort angesprochene Mini-Diesel auch was für Twingo oder Clio...

Ach du meine Güte ..... einen Zweizylinder Schüttelhuber? Die sind ja schon als Benziner unerträglich, aber als Diesel? Und dann noch als Zweitakter? Na, das gibt ja ein wildes Geknatter und ein Schütteln und Rütteln.

Außerdem ist die Technik keineswegs sooo simpel, wie das der Bericht suggeriert, zwar hat der eigentliche Motor tatsächlich weniger Teile, weil die Ventile wegfallen, dafür jedoch handelt man sich erhebliche andere Nachteile ein, so ist z. B. ein separat (elektrisch) angetriebenes Gebläse notwendig, meist ein Kompressor, um den notwendigen Druck zu erzeugen, der erforderlich ist, um den Motor am Laufen zu halten, denn da der Diesel mit Luftüberschuss arbeitet und diese so stark verdichtet, das sie praktisch "glüht" und damit so heiß wird, dass der eingespritzte Diesel sich selbst entzünden kann, benötigt er mehr Luft, als das herkömmliche Benzin-Zweitaktverfahren liefern könnte.

Da haben wir dann wieder eine Fehlerquelle ersten Ranges, denn dieser elektrisch fremdangetriebene Kompressor wird natürlich auch einem Verschleiß unterliegen und Strom benötigen, viel Strom, der natürlich von einem entsprechend starken Generator erzeugt werden muss, was wiederum den Verbrauch in die Höhe treibt. Und die Kosten der Herstellung.

Ein solcher Motor wäre viel teurer, als ein herkömmlicher Diesel.

Was die Hersteller nicht alles machen, um immer noch mal ein Zehntelliterchen Verbrauch zu sparen, die sowieso nur gemäß NEFZ-Norm zu messen sind, im Alltag spürt man das nicht. Aber wir bekommen überteuerte Zweizylinder-Schüttelhuber.


Grüße
Udo

[RHR]

Wie wahr....wie wahr....nimmt man Zusatzheizung, Sitzheizung, elektische Fenbsterheber, etc dazu wird der Generator bals größer als der Motor ..LOL

[tomruevel]

ein separat (elektrisch) angetriebenes Gebläse notwendig, meist ein Kompressor, um den notwendigen Druck zu erzeugen, der erforderlich ist, um den Motor am Laufen zu halten, denn da der Diesel mit Luftüberschuss arbeitet und diese so stark verdichtet, das sie praktisch "glüht" und damit so heiß wird, dass der eingespritzte Diesel sich selbst entzünden kann, benötigt er mehr Luft,

Moin,

diese elektrisch betrieben Aufladung wird sicher nicht nur bei 2 Zylindern kommen.
Bei einem Lader hat man doch immer das Problem, dass man Abgas zum Antrieb braucht. Und mehr Abgas wenn mehr Luft benötigt wird.
Das geht aber nur mit Verzögerung, weil man für mehr Abgase ja auch mehr Kraftstoff verbrennen muß und dafür eigentlich auch mehr Luft benötigt.......

Ein elektrisch betriebener Lader kann dagegen schon bei der reinen Anforderung von mehr Leistung, als beim Niedertreten des Gaspedals, auf Touren gebracht werden. Und so dann auch ohne Wartezeit eine höhere Menge Kraftstoff zumessen.

Und beim elektrisch betriebenen Lader fällt ja die Abgasturbine weg.
Und damit ein großer Problempunkt: Die starke Hitze durch das heiße Abgas.

[udogigahertz]

Moin,

diese elektrisch betrieben Aufladung wird sicher nicht nur bei 2 Zylindern kommen.
Bei einem Lader hat man doch immer das Problem, dass man Abgas zum Antrieb braucht. Und mehr Abgas wenn mehr Luft benötigt wird.
Das geht aber nur mit Verzögerung, weil man für mehr Abgase ja auch mehr Kraftstoff verbrennen muß und dafür eigentlich auch mehr Luft benötigt.......

Ein elektrisch betriebener Lader kann dagegen schon bei der reinen Anforderung von mehr Leistung, als beim Niedertreten des Gaspedals, auf Touren gebracht werden. Und so dann auch ohne Wartezeit eine höhere Menge Kraftstoff zumessen.

Und beim elektrisch betriebenen Lader fällt ja die Abgasturbine weg.
Und damit ein großer Problempunkt: Die starke Hitze durch das heiße Abgas.

Völlig richtig, ich glaube, es gibt schon solche elektrisch fremdangetriebene Lader oder sie befinden sich in der Entwicklung letzter Schritt vor der Serieneinführung, denn gehört habe ich davon schon.

Macht ja auch viel Sinn, denn die Abgasturbine samt Wastegateregelung und PiPaPo fällt weg, auch der Widerstand im Abgasstrom ist dann nicht mehr da, was die Leistung wieder ein Stückchen anhebt, aber ........... das macht Sinn bei VIERTAKTERN, weil die mit sehr moderaten Drücken auskommen, da braucht man ja nur so ein bar bis 2 bar Überdruck, mehr nicht, das schafft ein kleiner Elektromotor spielend.

Dieses neue Motorkonzept bei Renault spricht jedoch von einem ZWEItakter Diesel .......... da geht es um ganz andere Hausnummern, was die erforderlichen Drücke und Luftmengen betrifft.

Ein anderes Problem sind die enormen Schwingungen, die so ein Zweizylinder-Zweitakter-Diesel verursacht, die man auch nicht mit einem sehr großen und sehr schweren Schwungrad in den Griff bekommen kann, da muss man so einige Ausgleichswellen verbauen, deren Antrieb natürlich auch wieder Energie kostet, um den Motor wenigstens halbwegs ruhig zu bekommen, dass er nicht innerhalb von 5 Minuten seine Lagerbuchsen sprengt und aus dem Auto fällt.

Ich behaupte: So einen Motor wird es NIE geben! Von keinem Hersteller!

Es fehlte ja nicht an Versuchen, das Zweitaktprinzip wieder aus der Mottenkiste zu holen und es salonfähig zu machen, weil die theoretischen Vorteile ja an sich bestechend sind: Doppelte Arbeitstakte im Vergleich zum Viertakter pro Kurbelwellenumdrehung, damit sollte theoretisch die doppelte Leistung bei gleichem Hubraum erreicht werden können oder die gleiche Leistung bei halbiertem Hubraum, ein verführerischer Gedanke, da leuchten die Dollerzeichen in den Augen der Finanzvorstände auf ........

Es gab ernsthafte Versuche von Toyota und auch von Ford, Motoren wurden teils bis fast zur Serienreife entwickelt ......... aber dann doch wieder sehr schnell eingestampft, weil das Zweitaktprinzip die Einhaltung der Abgasnormen und eines möglichst geringen Verbrauchs nicht gewährleisten konnte, was an der höchst ungenau dosierbaren Gasmenge lag, die der Motor letztlich in seinen Brennraum bekam, es sind ja keine Ventile vorhanden, die diese Gasgemischsteuerung sehr exakt steuern können. Außerdem hat man immer auch einen verbrannten Ölanteil im Abgas, der nach kurzer Zeit den Katalysator unbrauchbar macht, also hat man Zweitakter entwickelt, die einen separaten Ölkreislauf haben (wie beim Viertakter) und ein Einlassventil, um die exakte Dosierbarkeit des Frischgases zu gewährleisten.

Das funktionierte zwar, machte diesen Zweitaktmotor jedoch in der Fertigung so teuer, wie einen Viertakter gleicher Leistung, also stampfte man das Ganze wieder ein.

Mögen die Zweitakter selig und für immer ruhen.

Einzig bei den Ozeanriesen hat diese Motorenbauart ihren Sinn, das sind aber auch hausgroße Kolosse mit sehr niedrigen Drehzahlen und vielen Zylindern, die kann man in keiner Hinsicht mit den kleinen Motörchen in unseren Autos vergleichen.


Grüße
Udo

[tomruevel]

Moin,

vielleicht noch mal was zur befürchteten Anfällig des elektrisch betriebenen Laders.

Es paar Fahrzeuge haben ja Bi-Turbo Motoren.
D.h. 2 Turbolader.
Einen kleinen der bei niedrigen Drehzahlen bereits hilft.
Und eine größerer für die hohen Drehzahlen.
Das alles um bereits bei niedrigsten Drehzahlen viel Leistung bereitstellen zu können.

Wenn man durch den elektrisch betriebenen Lader diesen Aufwand zurückfahren könnte hat man doch viel gewonnen.

[LPG-Scénic-Driver]

Das Aggregat soll rund ein Fünftel weniger Kraftstoff brauchen als seine Vorgänger ohne Turbo

Um welchen Motor soll es sich da handeln?

[Fischbrötchen]

diese elektrisch betrieben Aufladung wird sicher nicht nur bei 2 Zylindern kommen.

Stimmt Audi hat z.B einen in diesem Auto Klick

[tomruevel]

Moin,

und danke.