Auftritt, der große
Verfasst: 16. Okt 2012, 11:24
Moin,
tja, unser Grand Scenic hatte nun seinen großen und abschließenden Auftritt.
Am 05.10. freuten wir uns gerade darüber das der GS so gut läuft.
Wir genossen das gute Wetter und die Wärme, südlich Lyon.
Doch plötzlich wieder Leistungsverlust. Also zurückschalten und dann plötzlich wieder Schub, gepaart mit einer merkwürdigen Geräuschkulisse und der bereits bekannten Qualmwolke. Also noch mit Schwung und Schräglage durch den Kreisverkehr in die Busbucht. Und das Ding abwürgen.
Na, so der Gedanke, jetzt ist wohl wieder der Turbolader hin. Gerade mal 45000km nach dem Wechsel im September 2010. Das war auch in Frankreich. Und auch an einem Wochenende.
Nun das üblicher Procedere.
Autoclub (ACE) informieren, abgeschleppt werden.
Auto über Zwischenstationen am Montag zur Werkstatt. Wir am Freitag per Taxe mitsamt dem Wohnwagen auf einen grausligen Campingplatz, weil nur noch der geöffnet hatte.
Dienstag dann der erste Leihwagen, in die Werkstatt. Dort war man fleißig. Der Turbolader war nicht defekt. Aber ein Zylinder hat keine Kompression mehr. Reparaturkosten auf jeden Fall über dem Zeitwert.
Somit also ein kapitaler Motorschaden nach sagenhaften 135.000km.
Der GS verblieb also in Frankreich. Wir bekamen einen Leihwagen mit Anhängerkupplung, haben den GS leer geräumt und sind heim gefahren.
Ein Vorteil haben so Sachen ja.
Man lernt andere Marken kennen.
Und weiß dann, was man trotz einigem Ärger, an den bisherigen Renault so hatte.
Wir bekamen erst einen Opel Meriva, das aktuelle Modell als 1,4 Turbobenziner. Wo da wohl die 120PS versteckt waren? Das Ding kam jedenfalls kaum vom Fleck. Federung anscheinend vergessen. Geräuschdämmung, Sparvariante.
Für die Heimreise dann ein Audi A6 Avant quattro mit dem 3,0 V6 TDI.
Motor und Automatik ein Traum, wenn man davon absieht, dass mit mehr als doppelt so viel Leistung unter der Haube wie gewohnt, die Berge nicht mehr auffallen.
Aber der Rest. Sitzposition im Keller, sehr hohe Gürtellinie, Armlehnen falsch positioniert (nicht nutzbar). Das Auto fährt sich toll auf der Autobahn, solange die gut sind. Auf Landstraßen schwerfällig. Und Federung, mäßig. Kontrolleuchten für alles Mögliche sind über das Armaturenbrett verstreut, z.b. für Nebellampen, nicht sichtbar vor dem linken Knie (und nicht wie gewohnt im Sichtbereich).
Das eigentlich Problem war nun die Suche nach einen anderen Fahrzeug.
Weil Renault eigentlich kaum noch etwas gescheites bietet. Mit Ausnahme vom Scenic.
Jahrzehntelang fand man bei Renault praktische und gebrauchstüchtige Fahrzeuge, mit einem nicht alltäglichen Äußeren zu vernünftigen Preisen.
Und jetzt sehen alle Neuvorstellungen nach 2009 wie Mazdas aus (kein Wunder, der Designer kommt ja dort her). Bieten weniger Platz als die Vorgängermodelle usw. usw. Wir brauchten noch nie sportlich (oder sich sportlich gebende) Fahrzeuge. Und inzwischen sind wir in einem Alter wo man in ein Auto vernünftig einsteigen können möchte. Und für unserem üblichen langen Strecken darf das Ding dann auch gerne vernüftig gefedert sein.
Schlußendlich haben wir uns für einen Dacia Lodgy 1,5dCi 110 entschieden.
Ein einfaches und recht zweckmäßiges Fahrzeug. Welches aufgrund des geringen Gewichts auch gut motorisiert ist. Die gleiche Motoriserung im Scenic oder Kangoo hat da schon mehr Mühe.
Wir üben da sicherlich einen Verzicht, bekommen aber ein Fahrzeug mit einem hohen Nutzwert. Das ist uns wichtiger.
Besonders gefallen hat uns die Gestaltung des Innenraums mit recht unempfindlichen Materialien. Also keine hellen Materialien und schon gar nicht Stoff an stark beanspruchten Stellen.
Dann die geringeren Wartungskosten, weil z.B. viele Dinge einfacher zugänglich sind (spart Arbeitszeiten), preiswertere Reifen, keine wartungsintensiven Scheibenbremsen hinten, längere Garantien bzw. preiswertere Garantieverlängerungen.
Dann noch ein deutlich geringerer Anschaffungspreis.
Somit ist also erst mal eine Ära von fast 40 Jahren mit Renault zu Ende.
Zumindest halbwegs.
Der Händler bleibt ja der gleiche.
Und um es mal deutlich zu benennen. Wir sind ja nicht unzufrieden gewesen mit Renault, mit dem GS.
Außer diesen beiden großen Schäden waren keine der typischen Macken dran. Naja, das rechte Motorlager :roll: :roll: , aber das ist kein großer Posten.
Aber irgendwann reicht es dann doch.
tja, unser Grand Scenic hatte nun seinen großen und abschließenden Auftritt.
Am 05.10. freuten wir uns gerade darüber das der GS so gut läuft.
Wir genossen das gute Wetter und die Wärme, südlich Lyon.
Doch plötzlich wieder Leistungsverlust. Also zurückschalten und dann plötzlich wieder Schub, gepaart mit einer merkwürdigen Geräuschkulisse und der bereits bekannten Qualmwolke. Also noch mit Schwung und Schräglage durch den Kreisverkehr in die Busbucht. Und das Ding abwürgen.
Na, so der Gedanke, jetzt ist wohl wieder der Turbolader hin. Gerade mal 45000km nach dem Wechsel im September 2010. Das war auch in Frankreich. Und auch an einem Wochenende.
Nun das üblicher Procedere.
Autoclub (ACE) informieren, abgeschleppt werden.
Auto über Zwischenstationen am Montag zur Werkstatt. Wir am Freitag per Taxe mitsamt dem Wohnwagen auf einen grausligen Campingplatz, weil nur noch der geöffnet hatte.
Dienstag dann der erste Leihwagen, in die Werkstatt. Dort war man fleißig. Der Turbolader war nicht defekt. Aber ein Zylinder hat keine Kompression mehr. Reparaturkosten auf jeden Fall über dem Zeitwert.
Somit also ein kapitaler Motorschaden nach sagenhaften 135.000km.
Der GS verblieb also in Frankreich. Wir bekamen einen Leihwagen mit Anhängerkupplung, haben den GS leer geräumt und sind heim gefahren.
Ein Vorteil haben so Sachen ja.
Man lernt andere Marken kennen.
Und weiß dann, was man trotz einigem Ärger, an den bisherigen Renault so hatte.
Wir bekamen erst einen Opel Meriva, das aktuelle Modell als 1,4 Turbobenziner. Wo da wohl die 120PS versteckt waren? Das Ding kam jedenfalls kaum vom Fleck. Federung anscheinend vergessen. Geräuschdämmung, Sparvariante.
Für die Heimreise dann ein Audi A6 Avant quattro mit dem 3,0 V6 TDI.
Motor und Automatik ein Traum, wenn man davon absieht, dass mit mehr als doppelt so viel Leistung unter der Haube wie gewohnt, die Berge nicht mehr auffallen.
Aber der Rest. Sitzposition im Keller, sehr hohe Gürtellinie, Armlehnen falsch positioniert (nicht nutzbar). Das Auto fährt sich toll auf der Autobahn, solange die gut sind. Auf Landstraßen schwerfällig. Und Federung, mäßig. Kontrolleuchten für alles Mögliche sind über das Armaturenbrett verstreut, z.b. für Nebellampen, nicht sichtbar vor dem linken Knie (und nicht wie gewohnt im Sichtbereich).
Das eigentlich Problem war nun die Suche nach einen anderen Fahrzeug.
Weil Renault eigentlich kaum noch etwas gescheites bietet. Mit Ausnahme vom Scenic.
Jahrzehntelang fand man bei Renault praktische und gebrauchstüchtige Fahrzeuge, mit einem nicht alltäglichen Äußeren zu vernünftigen Preisen.
Und jetzt sehen alle Neuvorstellungen nach 2009 wie Mazdas aus (kein Wunder, der Designer kommt ja dort her). Bieten weniger Platz als die Vorgängermodelle usw. usw. Wir brauchten noch nie sportlich (oder sich sportlich gebende) Fahrzeuge. Und inzwischen sind wir in einem Alter wo man in ein Auto vernünftig einsteigen können möchte. Und für unserem üblichen langen Strecken darf das Ding dann auch gerne vernüftig gefedert sein.
Schlußendlich haben wir uns für einen Dacia Lodgy 1,5dCi 110 entschieden.
Ein einfaches und recht zweckmäßiges Fahrzeug. Welches aufgrund des geringen Gewichts auch gut motorisiert ist. Die gleiche Motoriserung im Scenic oder Kangoo hat da schon mehr Mühe.
Wir üben da sicherlich einen Verzicht, bekommen aber ein Fahrzeug mit einem hohen Nutzwert. Das ist uns wichtiger.
Besonders gefallen hat uns die Gestaltung des Innenraums mit recht unempfindlichen Materialien. Also keine hellen Materialien und schon gar nicht Stoff an stark beanspruchten Stellen.
Dann die geringeren Wartungskosten, weil z.B. viele Dinge einfacher zugänglich sind (spart Arbeitszeiten), preiswertere Reifen, keine wartungsintensiven Scheibenbremsen hinten, längere Garantien bzw. preiswertere Garantieverlängerungen.
Dann noch ein deutlich geringerer Anschaffungspreis.
Somit ist also erst mal eine Ära von fast 40 Jahren mit Renault zu Ende.
Zumindest halbwegs.
Der Händler bleibt ja der gleiche.
Und um es mal deutlich zu benennen. Wir sind ja nicht unzufrieden gewesen mit Renault, mit dem GS.
Außer diesen beiden großen Schäden waren keine der typischen Macken dran. Naja, das rechte Motorlager :roll: :roll: , aber das ist kein großer Posten.
Aber irgendwann reicht es dann doch.